10 Jahre ProKids-Stiftung VS
Die ProKids-Stiftung feiert Geburtstag: Genau zehn Jahre ist es her, dass der Schwenninger Unternehmer Joachim Spitz eine erfolgreiche Initiative in eine private Stiftung überführte.
Sein Ziel zu Beginn: Er wollte Kindern aus armen Familien ein warmes Schulessen finanzieren. Inzwischen ist die Stiftung hervorragend aufgestellt und in vielen Bereichen aktiv, unser neu überarbeiteter Imagefilm finden Sie unter www.prokidsstiftung.
„Unser Name ist Programm“, sagt Joachim Spitz, Gründer und Stiftungsratsvorsitzender. „ProKids bedeutet, dass wir in allen Bereichen, wo es notwendig ist, für Kinder und junge Leute keintreten, die Probleme haben oder benachteiligt sind.“ Dafür setzt sich der Schwenninger Unternehmer, Inhaber der Spitzdruck GmbH, mit großem persönlichem Engagement ein.
Er ist das Gesicht, das Herz und der Motor von ProKids. Und als solcher ein erfolgreicher Netzwerker, dem es gelungen ist, den CDU-Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei als Schirmherr zu gewinnen.
Bei einer symbolischen Auftaktaktion kochte Spitz im Schwenninger St.- Elisabeth-Kindergarten Spaghetti für die Kindergartenkinder und sammelte in der Folge viele tausend Euro für arme Kinder. Die Initiative war angelaufen. Die Leute fanden es von Beginn an gut, dass ihre Spenden in der Stadt blieben und unterstützten ProKids. Um sein soziales Engagement nachhaltiger und mit mehr Effizienz betreiben zu können, entschied sich Spitz, eine Stiftung zu gründen und drehte schon bei diesem Anlass ein ganz großes Rad – die Stiftungsurkunde überbrachte nämlich die damalige Bundesfamilienministerin Kristina Schröder höchstpersönlich.
Ein zentrales Modul der Stiftungsarbeit ist heute der ProKids-Treff im Schwenninger Jugendhaus „Spektrum“, getragen von engagierten Ehrenamtlichen wie dem Ehepaar Lichte und Bea Baumgarthuber. Armut und Arbeitslosigkeit wachsen, und parallel dazu verlieren familiäre Netzwerke an Stabilität – das führt dazu, dass Eltern und Alleinerziehende gerne auf die hier angebotenen Hilfsangebote zugreifen, zum Beispiel auf die Vermittlung von Kinderbekleidung von Spielzeug, auf ein niederschwelliges Beratungsangebot und Hilfe in Notlagen.
Ebenfalls im Jugendhaus läuft die von ProKids geförderte Hausaufgabenbetreuung Erhard Bürks.
Welchen Stellenwert beide Projekte einnehmen, zeigt die Tatsache, dass sowohl Bürk als auch das Ehepaar Lichte mit dem Paul-Harris-Preis für soziales Engagement des Rotary Clubs Villingen-Schwenningen ausgezeichnet wurden.
Folgerichtig ging diese Auszeichnung auch schon an Joachim Spitz und an Oliver Vlcek. Der ehemalige Box-Bundestrainer hatte das Projekt „Fight for your life“ ins Leben gerufen, das von Sportverbänden und dem Landkreis gefördert worden war, aber drohte, zwischenzeitlich an einer Finanzierungslücke zu scheitern.
Die ProKids-Stiftung sprang hier ein und nahm das musterhafte Sozialprojekt in ihr Portfolio auf, das Joachim Spitz vor wenigen Jahren durch eine Teenie-Mütter-WG im Wohnpark „Neckarfair“ ergänzt hatte. Hier finden seitdem minderjährige Mütter mit ihren Kindern Unterschlupf, die nicht länger in einem problematischen heimischen Umfeld bleiben können.
Zwischenzeitlich hatte die Stiftung ein großes Mentoring-Projekt angeschoben und mit Hilfe vieler engagierter Ehrenamtlicher jungen Leuten mit Problemen auf dem Weg ins Berufsleben beigestanden. Ebenfalls für junge Leute attraktiv ist das jüngste Stiftungsprojekt: ein Streetworkout-Park am Vorderen See in Schwenningen, der mit großem Aufwand realisiert wurde und gut angenommen wird. Für die Stadtmeisterschaft im Streetworkout, die man zur Eröffnung
organisierte, stand kein geringerer als Oberbürgermeister Jürgen Roth Pate, die Stadtmeister 2019 kommen beide aus VS.
Großes Ansehen hatte der Stiftung auch ihre Babyklappe in der Neckarstraße eingebracht. Hier hatte Joachim Spitz es geschafft, dass die Klappe im Franziskusheim eingebaut werden konnte, wo sie dauernd überwacht wird. Der Geschäftsmann hatte in der Zeitung davon gelesen, dass in der weiteren Region ein Neugeborenes ausgesetzt worden und gestorben war. Derartiges sollte sich keinesfalls wiederholen. Seitdem haben Unbekannte Mütter vier Babys in der Klappe abgelegt – Spitz ist vierfacher Lebensretter. „Das macht mich ganz besonders stolz und glücklich“, gibt er zu.
Wer den Stiftungs-Chef kennt weiß, dass der sich keinen Augenblick lang auf seinen Lorbeeren ausruhen würde. Momentan ist er schon wieder im Stress für das große vorweihnachtliche Projekt seiner Stiftung, die Weihnachtswunschaktion. Die Geschenke, aus dem Erlös dieses Projekts finanziert, kamen ausschließlich Kindern aus
hilfsbedürftigen Familien zugute. Dabei übernehmen Firmenpartner und Privatpersonen Geschenk-Patenschaften. Die Paten finden dabei an Wunschbäumen, die in örtlichen Banken aufgestellt werden, Weihnachtswunschkarten vor, kaufen die Geschenke und geben sie bei der Bank ab. ProKids schreitet dann zur Bescherung. Für Joachim Spitz ist das einer der schönsten Momente im Jahr – glänzende Kinderaugen sind für ihn der schönste Lohn.
Unser Spendenkonto: ProKids-Stiftung · Volksbank Schwarzwald-Donau-Neckar eG
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